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Unternehmer oder Selbstständiger – ist das nicht dasselbe?

  • Autorenbild: Maria Winter
    Maria Winter
  • 21. Mai
  • 1 Min. Lesezeit

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In diesem kurzen Beitrag möchte ich – als Sprach- und Wirtschaftswissenschaftlerin – ein häufiges Missverständnis aufklären, das sich im Deutschen hartnäckig hält: Die Begriffe „Unternehmer“ und „Selbstständiger“ werden oft gleich verwendet – aber sie sind nicht deckungsgleich. Die Unterschiede wirken zunächst unscheinbar, sind aber in der Bedeutung wesentlich.

 

Was ist ein Selbstständiger?

Ein Selbstständiger ist jemand, der auf eigene Rechnung arbeitet – ohne Chef, aber mit viel Eigenverantwortung. Er oder sie bietet Leistungen oder Produkte an, hat keine feste Anstellung und entscheidet selbst über Arbeitszeit, Kunden und Aufträge.

·         Das kann ein freiberuflicher Grafikdesigner, ein Coach, ein Handwerker oder auch eine selbstständige Yogalehrerin sein.

·         Selbstständige können allein arbeiten, aber auch Mitarbeiter beschäftigen – dann spricht man oft vom „Einzelunternehmer“.

·         Der Fokus liegt häufig auf der praktischen Umsetzung der eigenen Tätigkeit, weniger auf strategischem Wachstum oder Unternehmensaufbau.

 

 Was ist ein Unternehmer?

Ein Unternehmer geht einen Schritt weiter. Er gründet, führt ein Unternehmen, übernimmt Verantwortung für Mitarbeiter, Kapital, Strukturen und Strategien – und denkt unternehmerisch.

·         Das kann ein Start-up-Gründer, eine GmbH-Inhaberin oder ein Geschäftsführer eines Betriebs sein.

·         Unternehmer planen langfristig, investieren, bauen Teams auf und streben häufig Innovation, Expansion und Marktpositionierung an.

·         Wichtig: Jeder Unternehmer ist selbstständig – aber nicht jeder Selbstständige ist automatisch Unternehmer.

 

 Kurz & Klar:


Selbstständiger = arbeitet unabhängig, allein oder im kleinen Rahmen.

 

Unternehmer = denkt und handelt unternehmerisch, oft mit Team, Investitionen, Strategie.

 

Warum ist dieser Unterschied wichtig?

Weil er nicht nur sprachlich relevant ist – sondern auch für das Selbstverständnis, die Planung und die Außenwirkung.

Wer weiß, wo er steht, kann klarer kommunizieren, gezielter wachsen – und die richtigen Entscheidungen treffen.

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